Wohnwagen Sandwichelemente

im Stecksystem test

 

DURATION-Paneele werden aus zwei Stahldeckschalen mit dazwischenliegendem PUR-Hartschaumkern hergestellt. Dies bietet eine ideale Kombination mechanischer und bauphysikalischer Eigenschaften.

Deckschalen

Die dünnen Stahldeckschalen haben die Mindeststahlgüte von S 320 GD + Z 275 gemäß DIN EN 10147. Die Nennblechdicken der beiden Deckschalen können passend zu den unterschiedlichen Anforderungen> zwischen 0,50 mm und 0,75 mm variieren.

Beschichtung

Alle DURATION-Paneele sind mit einer Kunststoffbeschichtung entsprechend der atmosphärischen Beanspruchung und des notwendigen Korrosionschutzes versehen.

PUR Hartschaum

Der zwischen den Stahldeckschalen liegende Kern besteht aus FCKW- und aus HFCKW-freiem, geschlossenzelligem PURHartschaum nach DIN 18164-1.

Dieser Hartschaum, zusammengesetzt aus verschieden chemischen Grundstoffen, wird in einem kontinuierlichen Verfahren mit dem Treibmittel Pentan auf die Deckschalen aufgebracht. Das Raumgewicht beträgt ungefähr 40 kg/m3. Durch die chemische Reaktion der PUR-Hartschaum- Komponenten wird dieser mit der unteren und oberen Deckschale verklebt und es entsteht eine schubsteife Verbindung. Dadurch wird die hohe Steifigkeit der Paneele erzielt.

 

TECHNISCHE GRUNDLAGEN

 

1.Wärmeschutz

DURATION-Paneele gewährleisten einen ausgezeichneten Wärmeschutz. Die hervorragenden Wärmedämmwerte werden durch die niedrige Wärmeleitfähigkeit des PURHartschaumes schon bei geringen Schaumstärken erzielt. Als die wichtigste Kennzahl für die Beurteilung der Wärmeleitfähigkeit dient der Rechenwert λR, welcher einheitlich, entsprechend der Norm DIN 4108, für alle DURATION-Paneele 0,025 W/mK beträgt. Dieser Wert gibt die Energie an, welche durch ein 1 m dickes Bauteil strömt, wenn die Temperaturdifferenz zwischen innen und außen 1 Kelvin beträgt. Aus dieser Zahl wird der für eine Wärmeschutzbeurteilung notwendige Wärmedurchlass-widerstand 1 / λ und der Wärmedurchgangskoeffizient u berechnet. Beide Werte sind von der Paneelstärke abhängig. Von nicht unerheblicher Bedeutung für die dämmtechnische Beurteilung ist die Ausbildung der Längsstoßfugen zwischen den DURATION-Paneelen. Für die hohen Anforderungen im Wärmeschutz wird eine luftdichte Gebäudehülle vorausgesetzt. Bei einer fachgerechten Montage unserer Paneele lassen sich die Anforderungen an die Luftdichtheit nach DIN 4108 problemlos erfüllen. Der Fugendurchlasskoeffizient a muss kleiner als 0,1 m3/mh. Dies wird durch eine passgenaue, dichte Nut-Feder-Verbindung sowie die innenliegenden Kunststoffdichtungen erreicht. Von wesentlicherer Bedeutung für die geforderte Luftdichtigkeit ist die fachgerechte Ausbildung der Anschlusskonstruktionen.

 

2. Feuchtigkeitsschutz

Zwischen dem Wärmeschutz und dem Feuchtigkeitsschutz besteht ein unmittelbarer Zusammenhang. Von zentraler Bedeutung sind dabei der Schlagregenschutz und der Schutz vor Wasserdampfdiffusion. Durch die Längsstoßausbildung als Nut und Feder mit innen liegenden Dichtband bieten DURATION-Paneele einen ausgezeichneten Schlagregenschutz. Bei freiliegenden Schaumbereichen (Traufe) erfolgt aufgrund der geschlossenzelligen Struktur des PUR-Schaumes keine Wasseraufnahme durch Kapillarwirkung. Des weiteren verfügen die DURATION-Paneele, durch die zwei metallischen Deckschichten, über eine absolut zuverlässige Dampfsperre. Eine Wasserdampfdiffusion durch das Paneel kann nicht auftreten. Die geringe Diffusion durch die Fugenausbildung und Befestigungsanordnung kann nicht zur Durchfeuchtung des Sandwichkernes führen. Aufgrund dieser Eigenschaften gehören Konstruktionen mit DURATION-Paneelen zu den "bedenkenlosen Konstruktionen" nach DIN 4108.

 

3. Brandschutz

Hinsichtlich des Brandschutzes wird in der DIN 4102 zwischen nichtbrennbaren und brennbaren Baustoffen unterschieden. Die metallischen Deckschalen sind der Baustoffklasse A (nichtbrennbar) zugeordnet. Der PUR-Hartschaum muss mindestens der Baustoffklasse B2 (normalentflammbar) entsprechen. Der PUR-Schaum verkohlt nur im Bereich des Brandherdes und schmilzt oder tropft im Brandfall nicht ab. Diese Eigenschaft verhindert eine Ausbreitung des Brandes. Durch die unterschiedliche Einordnung der Einzelkomponenten werden die DURATION- Paneele der Baustoffklasse zugeordnet. Des weiteren erweist sich das Dachpaneel beständig gegenüber Flugfeuer und strahlender Wärme. Eine Feuerwiderstandsdauer für die DURATION-Paneele wird nicht nachgewiesen.

 

4. Schallschutz

Hinsichtlich eines wirkungsvollen Schallschutzes genügen DURATION-Paneele den Anforderungen an die Schalldämmung im Industriebau. DURATION-Paneele verfügen über ein bewertetes Schalldämmaß R´w= 25 dB. Dies ist unabhängig von der Deckschalengeometrie und Schaumdicke des Paneels. Maßgebend für die Reflektion der Schallwellen ist immer das Flächengewicht der Baukörper. Dieses Gewicht ändert sich durch eine größere Schaumdicke der Paneele nur geringfügig und hat somit keinen nennenswerten Einfluß auf die Schalldämmung. Die im Abschnitt A 4.2 beschriebenen Akustikpaneele sind nicht Bestandteil der Zulassung und deshalb nur als Sonderkonstruktionen einzusetzen.

 

5. Korrosionsschutz

Die bei DURATION-Paneelen eingesetzten Stahldeckschalen haben eine Mindeststahlgüte S 320 GD + Z 275 gemäß DIN EN 10147. Die Gesamtzinkauflage beträgt 275 g/m2 und gewährleistet bereits einen passiven Korrosionsschutz. Zusätzlich zur Zinkauflage sind die Deckschalen beidseitig kunststoffbeschichtet. Maßgebende Norm für die Eigenschaften der Beschichtungen ist die DIN 55928 Teil 8. Entsprechend dieser Norm sind die Dünnbeschich-tungen in die Korrosionsschutzklasse K II eingeordnet. Alle weiteren Beschichtungen ab 25 μm Stärke sind in die Korrosionsschutzklasse K III eingeordnet. Für den Einsatz im Innenbereich ist in der Regel eine Dünnbeschichtung ausreichend. Für die stärkere Beanspruchung im Außen-bereich bieten wir, entsprechend den Anforderungen, Korrosionsschutz-systeme von 25-60 μm Stärke in den verschiedenen Kunststoffqualitäten an. Die Schichtdicken des Korrosions-schutzprimers und der Deckschicht sind entsprechend den Beanspruch-ungen dimensioniert. Den konkreten Schichtaufbau sowie die technischen Spezifikationen können sie unseren Datenblättern entnehmen.

 

6. Recycling

Sowohl die metallischen Deckschalen, als auch der Hartschaumkern sind ökologisch unbedenklich und umweltverträglich einzustufen. Für die Entsorgung von DURATION-Paneelen sind die Besonderheiten und gesetzlichen Bestimmungen für Verbundwerkstoffe zu beachten. Wird eine mechanische Trennung des Schaumes von den Deckschichten durchgeführt, so können beide Komponenten dem Recycling und der Wiederverwertung getrennt zugeführt werden. Für die Verpackungsreststoffe empfehlen wir eine sortenreine Trennung, ohne große Verunreinigungen, in dafür bereitgestellte Behältnisse.

 

7. Wartung und Ausbesserung

Eine regelmäßige Wartung beschichteter Bauelemente umfasst neben der Reinigung von Verschmutzungen die Überprüfung auf lokale mechanische Beschädigungen der Lackschicht. Grundsätzlich sollten Verunreinigungen der beschichteten Flächen umgehend entfernt werden. Dies ist oft schon mit Wasser und schwachen Seifenlösungen möglich. Bei Verwendung chemischer Reinigungssubstanzen ist gründlich mit Wasser nachzuspülen. Die Verträglichkeit mit den Oberflächen ist vor einer großflächigen Anwendung an einer unauffälligen Stelle zu überprüfen. Es dürfen keine chlor- oder salmiakhaltigen Mittel, keine Nitroverdünnungen oder scheuernde Mittel verwendet werden. Die Ausbesserung kleinflächiger Schäden erfolgt mit lufttrocknenden Ausbesserungslacken.